Öffentliche Präsentation
Letzte Woche hat der Gemeinderat das Mobilitätskonzept für die Stadt Leonding beschlossen. Bei einer Infoveranstaltung am 10. Februar im Doppl:Punkt wurde das Konzept den Bürgerinnen und Bürgern präsentiert. Die Unterlagen der Präsentation finden Sie hier:
Presseinfo zum Beschluss des Mobilitätskonzepts
Mobilitätskonzept der Stadt als PDF
Materialienband zum Mobilitätskonzept
Tabelle mit allen Maßnahmen-Paketen
Leonding ist eine dynamische Stadt, die sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt hat. Mehr als 31.000 Menschen leben in der viertgrößten Stadt Oberösterreichs, noch wesentlich mehr Personen pendeln vom westlichen Oberösterreich kommend durch Leonding nach Linz täglich in die Arbeit. Das stellt Leonding in Sachen Verkehr vielerorts immer wieder vor Herausforderungen. Um die Situation für möglichst alle VerkehrsteilnehmerInnen zu optimieren, hat die Stadtgemeinde ein Mobilitätskonzept erstellt, das der Gemeinderat in seiner Sitzung Ende Januar beschlossen hat.
Seit einem Jahr arbeitet die Stadt Leonding gemeinsam mit dem Grazer Verkehrsplanungsbüro „PLANUM Fallast Tischler & Partner GmbH“ an einem neuen Mobilitätskonzept. Hierfür wurde ein sogenannter Lenkungsausschuss mit VertreterInnen der politischen Fraktionen und der Fachabteilung im Rathaus eingerichtet.
Wichtigste Aufgabe im Zuge der Konzepterstellung war es, gemeinsame Ziele und daraus resultierend einen parteiübergreifenden Konsens in der Mobilitätszukunft Leondings zu finden. Folgende Ziele wurden abgestimmt und in priorisierender Reihenfolge festgesetzt:
- Erreichbarkeit für alle Verkehrsmittel
- Priorität der Verkehrsmittel zu Fuß und Fahrrad – öffentlicher Verkehr – PKW – Priorisierung der VerkehrsteilnehmerInnen
- Leonding als Stadt der kurzen Wege
- Abstimmung mit dem Stadtentwicklungskonzept „Leonding 2030“
- Priorität für Lebensraum vor Verkehrsraum
- Verkehrssicherheit als Priorität
- Kooperation mit der Region
Parallel dazu erarbeiteten die ExpertInnen Erhebungen und Analysen des Leondinger Verkehrsgeschehens und Verbesserungspotentiale aus, die als Grundlage für spätere Maßnahmen dienen. Mithilfe einer anonymen Befragung und mehren Infoabenden konnten auch Bürgerinnen und Bürger ihr Wissen und ihre Anregungen miteinbringen. So konnten zusätzliche Brennpunkte gefunden und Handlungsbedarf abgeleitet werden. Das nun beschlossene Mobilitätskonzept wird in den kommenden Jahren als politisch abgestimmtes und richtungsweisendes Instrument dienen, an dem sich die Stadtverwaltung orientiert.
Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek und Stadtrat Armin Brunner (Ausschussobmann Stadtplanung und Mobilität) sind sich einig: „Die erstmals beschlossenen Verkehrspolitischen Leitlinien geben klar die Richtung vor, in der sich die Leondinger Mobilität entwickeln soll. Jetzt gilt es die vorgeschlagenen Maßnahmen konsequent in den nächsten Jahren umzusetzen.“
Nächste Schritte – erste Maßnahmen
In den nächsten Jahren werden die vorgeschlagenen Maßnahmen des Mobilitätskonzeptes umgesetzt. Bereits heuer werden zum Beispiel die Verkehrsberuhigung der Ehrenfellnerstraße, Planung eines Radwegs entlang der Ruflinger Straße von Leonding nach Linz sowie Straßenrückbauten gegen ungewollten Durchzugsverkehr in den Wohnsiedlungen umgesetzt.