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Über Leonding

  • Fläche: 24,05 km2
  • Lage: Geografisch lag Leonding bis 1849 im Hausruckviertel. Seit 1849 gehört Leonding zum Traunviertel. Im Norden grenzt es mit der Donau an Puchenau, im Osten an Linz, im Süden an Traun und im Westen an Pasching und Wilhering.
  • Seehöhe: 287 Meter
  • Höchster Punkt: circa 435 m (in Rufling)
  • 22 Ortschaften: Aichberg, Alharting, Berg, Bergham, Buchberg, Doppl, Enzenwinkl, Felling, Friesenegg, Gaumberg, Haag, Hart, Holzheim, Imberg, Jetzing, Leonding, Reith, Rufling, St. Isidor, Staudach, Untergaumberg, Zaubertal (Graben)
  • Politischer Bezirk: Linz-Land
  • Bezirksgericht: Traun
  • Postleitzahl: 4060 (4020: Friesenegg und Zaubertal)
  • Telefonvorwahl: 0732
  • Einwohnerinnen und Einwohner: 28.979 Hauptwohnsitze, 2.311 Nebenwohnsitze (Stand 01.02.2020)
  • Stadtfarben: Rot-Gelb
  • Stadterhebung: 27. Oktober 1975

Leondinger Stadtwappen

Das Stadtwappen zeigt einen roten, aufgerichteten, goldbewehrten Greif auf silbernem Hintergrund. Der stehende Greif wurde aus dem Wappen der Painherren (im 17. Jahrhundert Grundherren und Gutsbesitzer in Leonding) entlehnt. Das Wappen wurde der Gemeinde am 27. Jänner 1969 von der OÖ Landesregierung verliehen.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Verwendung des Stadtwappens in der Oö. Gemeindeordnung 1990 § 4a genau geregelt ist. Es ergeben sich daher folgende Richtlinien zur Verwendung:

  • Eine Verwendung ist unter Wahrung des Ansehens der Gemeinde allgemein gestattet.
  • Die Verwendung ist bei der Gemeinde unter Bekanntgabe des Verwendungszweckes anzuzeigen und kann vom Stadtrat untersagt werden.
  • Wird das Stadtwappen trotz Untersagung weiterverwendet, wird dies mit einer Verwaltungsstrafe bis zu € 1.000 bestraft.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an:

Mag. Martin Kreindl
Tel.: 0732 6878 - 150301
E-Mail: martin.kreindlleonding.at

Geschichte

Die Besiedlungsspuren reichen bis zur jüngeren Steinzeit. Zahlreiche vor- und frühgeschichtliche Funde aus jungsteinzeitlichen Perioden, aber auch aus der Römer- und aus der Bayernzeit belegen das.

Als im Juni 1994 mit den Tiefbauarbeiten für das neue Gebäude der Polizeiinspektion an der Paschinger Straße begonnen wurde, entschloss sich ein Team rund um den Archäologen Manfred Pertlwieser diese Stelle noch genauer zu untersuchen - war doch bekannt, dass sich an diesem Grundstück ein nie ausreichend untersuchtes bajuwarisches Gräberfeld verbarg.
Das Ergebnis der Grabungen übertraf alle Erwartungen: Neben dem bayerischen Gräberfeld wurden außerdem vier weitere Gräber aufgedeckt und man fand Fundamentreste eines römischen Bestattungsplatzes.

Völlig unerwartet war aber die Entdeckung zahlreicher jungsteinzeitlicher Siedlungsobjekte und unweit davon, inmitten der Siedlungsgruben, fand sich das sorgfältig angelegte Grab einer jugendlichen Person, die dort vor ungefähr sechseinhalbtausend Jahren bestattet wurde. Heute ist dieses Skelett als „Leondine“ bekannt und kann im Turm 9 – Stadtmuseum Leonding besichtigt werden.

Mehr als 1000 Jahre liegen zwischen "Liutmuntinga" und "Leonding". Über 1000 Jahre ist es nun aus, dass Leonding - damals noch als "Liutmuntinga" - erstmals offiziell urkundlich auftauchte. Der Weg von der Ansiedlung bis hin zur viertgrößten Stadt Oberösterreichs wurde von einer bewegten Geschichte begleitet.

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die wichtigen Geschehnisse in den einzelnen Jahrhunderten.

2019

  • 26. Mai 2019: Nachdem Mag. Walter Brunner am 12. Februar 2019 als Bürgermeister zurückgetreten ist (Pension) leitete die erste Vizebürgermeisterin Dr. Sabine Naderer-Jelinek als geschäftsführende Bürgermeisterin die Amtsgeschäfte. Am 26. Mai 2019 wurde sie von den Leondingerinnen und Leondingern mit einer Mehrheit von 51,01 % zur Bürgermeisterin gewählt. In Leonding steht nun erstmals eine Frau an der politischen Spitze.

2015

  • 11. Oktober 2015: Mag. Walter Brunner wird erneut bei der Bürgermeisterwahl zum Bürgermeister der Stadt Leonding gewählt.
  • September 2015: Die Stadt Leonding veranstaltet zum 40-jährigen Stadtjubiläum ein großes Stadtfest mit Kirtag.

2013

  • September 2013: Vor 1000 Jahren wurde Leonding als "liutmuntinga" erstmals in den Passauer Traditionen urkundlich erwähnt. Zu diesem Anlass veranstaltet die Stadt ein großes Fest, das auch von Bundespräsident Heinz Fischer besucht wurde.

2008

  • 2. Oktober 2008: Mag. Walter Brunner wird vom Leondinger Gemeinderat mit großer Stimmenmehrheit zum neuen Bürgermeister gewählt.
  • 31. Juli 2008: Die Straßenbahn auf das Leondinger Harter Plateau ist rechtlich auf Schiene – denn mit diesem Datum wurde die eisenbahnrechtliche Baubewilligung erteilt.
  • 24. Juli 2008: BGM Dr. Sperl gibt in einer Pressekonferenz seinen Rücktritt als Stadtoberhaupt bekannt und präsentiert VBgm. Mag. Walter Brunner als seinen designierten Nachfolger.
  • 23. Juni 2008: „Richtungsweisend“, die Skulptur in der Mittelinsel beim Kreisverkehr am „Danninger Spitz“ im Stadtteil Hart wird aufgestellt.
  • Juni 2008: Der Zubau beim Bau- und Wirtschaftshof III am Bachweg wird eröffnet.
  • Mai 2008:
    • Verkehrsminister Werner Faymann besucht Leonding.
    • Für die jährlich über 300.000 Fahrgäste der Linie 191 werden neue und größere Niederflurbusse eingesetzt.
  • Februar 2008:
    • Die neue Gestaltung der Rindergründe im Stadtteil Doppl ist fix. Mit „Billa“ siedelt sich ein Nahversorger an, die Firma „Rinder“ errichtet eine neue Firmenzentrale, die EBS baut eine luftige Wohnanlage und der städtische Kindergarten wird von der Sandgasse auf die Rindergründe übersiedeln.
    • An der Wegscheider-Straße am Harter Plateau hat die WAG bereits mit den Bauarbeiten für die neue Wohnanlage begonnen. Die Fußgängerbrücke über die vielbefahrene Wegscheider Straße ist beschlossen.
    • Die Arbeiten für Kreisverkehr Nummer 9 am „Danninger Spitz“ laufen auf Hochtouren.
  • 1. Jänner 2008: Mit diesem Datum startet im Bezirksaltenheim Hart die Möglichkeit der Tagesbetreuung.

2007

  • 27. November 2007: Leondings berühmteste Italienerin ist enthüllt. Die feminine Brunnenskulptur „Fontana delle tette“ wurde nach 31/2 Monaten Fertigungszeit am Michaeliplatz der Öffentlichkeit präsentiert.
  • 26. November 2007: Die GIWOG lädt zum Spatenstich für die neue Wohnanlage, die auf dem ehemaligen Hochhaus-Standort gebaut wird.
  • November 2007: Der fünfte Wander-, Jogging- und Nordic-Walking-Weg entlang des Grundbaches wird offiziell eröffnet.
  • 18. Oktober 2007: Der historische Straßenbahnvertrag wird im Linzer Landhaus unterzeichnet.
  • 11. Oktober 2007: Leonding feiert die Zusammenkunft zum Spatenstich für das neue Kinderbetreuungszentrum neben der Volksschule im Stadtteil Haag
  • Oktober 2007: „Stonehenge“ ist nun auch in Leonding zu finden – im Stadtpark situiert, könnte der Standort künftig als Mittelpunkt für Konzerte dienen.
  • September 2007:
    • Leonding eröffnet in der „Gruab´n“ den achten Kreisverkehr und Ehrenbürgerin Prof. Gertrud Fussenegger enthüllt gemeinsam mit BGM Dr. Sperl und ihrem Sohn, StR Dr. Dorn-Fussenegger, die von ihrem verstorbenen Gatten, Prof. Alois Dorn, entworfene „Flora“.
    • Im Leondinger Stadtpark lädt der neue Steinlehrpfad ein, landestypische Gesteinsarten kennen zu lernen.
    • Das neue Michaelizentrum wurde feierlich eröffnet.
  • Juli/August 2007: Die Pläne der Stadt Leonding, eine Brunnenskulptur nach italienischem Vorbild aufzustellen, erfahren ungeahntes Medienecho. In fast allen Zeitungen und auch im Fernsehen ist „Fontana delle tette“ tagelang vertreten.
  • Mai 2007: Beinahe der gesamte Gemeinderat feierte mit den Mitarbeitern des Bauhofes die Eröffnung der „Bauhof-Zweigstelle“ am Standort am Bachweg.
  • Februar 2007: Die GIWOG präsentiert die Pläne für die neue Bebauung des Areals des ehemaligen westlichen Hochhaus-Standortes.

2006

  • November 2006:
    • Die Stadt Leonding begrüßt die 25.000ste Bewohnerin.
    • Auf den „Rinder-Gründen“ wird die ESG-Remise abgebrochen.
  • August 2006:
    • An der Haidfeldstraße wird auf Höhe der Meixner-Kapelle ein Kreisverkehr gebaut, die neue Isidorstraße wird angebunden.
    • Nach rund sechseinhalb Jahren Bauzeit feiern die Bewohner und die Bediensteten des Bezirksaltenheims Hart gemeinsam mit zahlreichen Ehrengästen die Fertigstellung.
    • Die Pläne für die Richter-Schuhfabrik im Stadtteil Haag sind fix: Die zwei Gebäudeteile werden geschleift – auf dem Areal soll ein Hofer-Markt und ein Park entstehen.
  • 8. Juni 2006: Das Schulzentrum Hart feiert ihr 30-jähriges Bestehen.
  • Juni 2006:
    • Das Bauprojekt der WAG an der Wegscheider Straße wird erstmals vorgestellt. Markantes Detail der neuen Wohnanlage: eine Fußgängerbrücke über die vielbefahrene Wegscheider Straße.
    • Die Liegefläche beim Leondinger Freibad wird um 11.000 m2 erweitert.
  • 29. Mai 2006: Die oberösterreichische Landesregierung fällt einen Grundsatzbeschluss über die Errichtung der Straßenbahn auf das Leondinger Harter Plateau.
  • Februar 2006: Die Eltern- und Mutterberatungsstelle bekommt neue Räumlichkeiten und übersiedelt in den Kürnbergmarkt ins Leondinger Stadtzentrum.
  • 10. März 2006: Die Stadt Leonding eröffnet zum 8. Mal den „Leondinger Lesefrühling
  • April 2006:
    • An der Herderstraße soll auf Höhe der Wimmerstraße ein neuer Park entstehen.
    • Im Leondinger Stadtzentrum errichtet die LAWOG am ehemaligen Standort der Hawlik-Villa gegenüber der OMV-Tankstelle eine Wohnanlage.

2005

  • 7. Oktober 2005: Der Jugend-Literatur- und Fotowettbewerb „Sprichcode“ startet erstmalig auch in Tschechien (Südböhmen) und in Deutschland (Bayern).
  • 9. bis 11. September 2005: Leonding feiert ihr 30-jähriges Bestehen als Stadt mit großem Festkonzert, Familien-, Jugend- und Gesundheitstag.
  • September 2005: Die Volksschule in Haag nimmt ihren Betrieb auf.

2004

  • 3. Dezember 2004: Ab sofort lautet die Devise: fahr nicht fort, entspann im Ort! Feierliche Eröffnung des Panorama-Wellness-Centers.
  • November 2004: Das Tunnelportal zur Anbindung der Straßenbahn in Richtung Leonding auf das Harter Plateau ist fertig gestellt.

2003

  • 12. bis 14. September 2003: Offizielle und feierliche Eröffnung des neuen Rathauses mit einem Tag der offenen Tür und des Stadtzentrums mit einer Vielzahl von Veranstaltungen.
  • 13. April 2003: Sprengung der beiden Hochhausriesen am Harter Plateau.
  • 1999: Eröffnung des Stadtmuseums Leonding im Turm 9.
  • 1998: Errichtung und Eröffnung der Galerie im 44er Haus
  • 1976: Feiern zur Stadterhebung mit Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger.
  • 1975: Am 27. Oktober wird Leonding offiziell Stadt.
  • Ab 1955: Erste größere Betriebsansiedlung (Firma Richter, VW-Reparaturwerkstätte unter anderem).
  • Ab 1950: Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg – zahlreiche Siedlungen entstehen: Styria-Siedlung (1950), Styria-Hart (1951), "Stickstoff-Siedlung", Siedlung "Frieden"-Hart (1955).
  • 1938 bis 1945: Im Zweiten Weltkrieg fallen insgesamt 148 Leondinger Soldaten; bei 22 amerikanisch-englischen Luftangriffen fallen über 700 Bomben auf Leonding und zerstören 30 Häuser und die Kirche St. Theresia.
  • 1939: Am 24. Februar gibt Hitler den Befehl, die geplante Eingemeindung Leondings nach Linz vorerst zurückzustellen.
  • 1938: Einmarsch deutscher Truppen in Österreich; Adolf Hitler kommt am Tag des Anschlusses nach Leonding und besucht sein ehemaliges Wohnhaus sowie das Grab seiner Eltern.
  • 1914: Beginn des Ersten Weltkrieges - in Leonding warten zahlreiche Soldaten auf den Abtransport.
  • 1913: Elektrische Beleuchtung für die Ortschaften Leonding, Landwied, Untergaumberg, Gaumberg, Hart und Rufling.
  • 1911: Eröffnung der Eferdinger Lokalbahn mit Station Leonding.
  • 1909: Gründung der Leondinger Raiffeisenkasse.
  • 1900: Leonding hat 3.844 EinwohnerInnen.

19. Jahrhundert

  • 1899: Adolf Hitler kam Anfang 1899 mit seiner Familie (Vater Alois, ein pensionierter    Zolloberamtsoffizial, Mutter Klara, Tante Johanna Pölzl, Halbschwester Angela, Schwester Paula und Bruder Edmund, der allerdings bald verstarb) nach Leonding. Hier ging er vorerst noch in die Volksschule, bis er dann ab Herbst 1900 die Realschule in der Steingasse in Linz besuchte. Alois Hitler verstarb 1903. Josef Mayrhofer, damaliger Gemeindevorstand Leondings, wurde Vormund Adolf Hitlers. Das sogenannte "Hitlerhaus" liegt in der Michaelsbergstraße, gegenüber dem Leondinger Friedhof, wo sich das Elterngrab Adolf Hitlers befindet. Das Haus ist im Eigentum der Stadtgemeinde Leonding und beherbergt die städtische Bestattung. Weitere Informationsquellen: Stadtarchiv Linz, oberösterreichisches Landesarchiv, Biographien
  • 1881: Eröffnung der Bahnhaltestelle Leonding der "Kaiserin-Elisabeth-Westbahn".
  • 1876: Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Leonding.
  • 1858: Bau der "Kaiserin-Elisabeth-Westbahn", Leonding ist aber noch ohne Haltestelle.
  • 1850: Am 8. Juli konstituiert sich die erste Leondinger Gemeindeverwaltung. Erster Bürgermeister wird Herr Johann Hamberger, Besitzer des "Raidn"-Gutes.
  • 1830 bis 1832: Rund um Linz entstehen die 32 "Maximilianischen Festungstürme" (Erzherzog Maximilian d'Este); neun Türme stehen an der Ostseite Leondings.
  • 1832: Schulneubau (44er Haus gegenüber der Kirche).
  • 1827: Turmkreuzsteckung
  • 1800: 1.500 Franzosen besetzen den Leondinger Pfarrhof, das Schulgebäude und viele Bauernhöfe; sie fordern monatelang Verpflegung, Quartier und Vorspann.

18. Jahrhundert

  • 1790: Die Pfarren St. Dionysen mit St. Martin kommen zu Traun.
  • 1778: Leonding verliert seine Filialpfarre Kleinmünchen.
  • 1741 bis 1742: Leonding wird im Österreichischen Erbfolgekrieg mehrmals besetzt und geplündert.
  • 1741: Verkauf des "Kayserlichen Forsts" an das Kloster Wilhering.
  • 1732: Letzte große und "gesperrte kaiserliche Jagd" im Kürnberger Wald.
  • 1729: Vermutlich zum Dank für die Errettung von der Pest wird eine Sandsteinstatue des Heiligen Michaels auf dem "Micheliberg" (vermutlich aus der Werkstätte Raphael Donner) errichtet.
  • 1713 bis 1714: Eine riesige Beulenpestepidemie wütet. Die Toten werden nicht mehr gezählt.

17. Jahrhundert

  • 1692 bis 1701: "Pfarrkhindterbuch" als erster Einwohnernachweis.
  • 1653: Großer Kirchenumbau - die vormals gotische Pfarrkirche unter dem Mäzenatentum der Painherren von Holzheim völlig barockisiert.
  • 1634: In den Leondinger Matriken scheint mit Kilian Stadler der erste Schullehrer auf.
  • 1626: Aufständische Bauern (oberösterreichischen Bauernkrieg) versammeln sich beim "Steinernen Kreuz in Rufling".

16. Jahrhundert

  • 1588: Erstes Leondinger Urbar.
  • 1580: 18 Ortschaften und 113 Häuser im gesamten Pfarrgebiet.
  • 1526: "Gültbucheinlage" der Herrschaft Ebelsberg – in der Leondinger Höfe genannt und beschrieben sind.
  • 1500 bis 1512: Kaiser Maximilian I. geht des Öfteren zur Jagd auf dem Kürnberg

14. bis 15. Jahrhundert

  • 1435: Herr Thomas Dörndl, erster namentlich erwähnter Pfarrherr.
  • 14. bis 15. Jahrhundert: Erstnennung der Leondinger Altortschaften; Frieseneck (1355), Felling, Haag, Jetzing und Staudach.

11. bis 13. Jahrhundert

  • 1286: Erstnennung der Burg Kürnberg beim "Schneiderbauern". Besitzer waren unter anderem die Lonstorfer, dann die Herren von Kapellen. Um 1500 verfällt die Burg, vermutlich nach einer Brandkatastrophe.
  • 13. Jahrhundert: Erste urkundliche Nennung der Ortschaften Berg, Aichberg (1277),  Alharting, Hart, Gaumberg, Imberg und Landwied.
  • 12. Jahrhundert: Erste urkundliche Erwähnung der Ortschaften Bergham (1160), Graben, Holzheim (1162).
  • 11. Jahrhundert: Erste urkundliche Erwähnung der Altortschaft Reith (1067 "Riute"), 
  • 1013 bis 1045: Erstnennung Leondings als "Liutmuntinga".

8. Jahrhundert

  • 791: Erstnennung Ruflings als "Hrodolfingum"

Baiernzeit: Baierneinwanderung nach den Wirren der Völkerwanderung, belegt durch den Fund bajuwarischer Bestattungsplätze an der "Hochstraße" (Paschinger Straße) bei Jetzing und in Reith und durch ein bajuwarisches Gräberfeld (7. Jahrhundert) an der Paschinger Straße beim ehemaligen Bahnhofsgasthaus.

Zwei Straßen in Leonding werden auf die Römerzeit datiert: Die "Hochstraße" (heute Paschinger Straße) und die vermutlich sogar vorrömische "Ochsenstraße" (heute Limesstraße). Zahlreiche archäologische Funde weisen auf die Besiedelung von Römern hin. 

  • Circa 5000 vor Christus: Freilegung eines jungsteinzeitlichen Siedlungsplatzes mit 34 Gruben aus mindestens zwei verschiedenen Phasen mit Linearbandkeramik aus der älteren Jungsteinzeit und Tongefäßen sowie Gefäßscherben aus der mittleren Jungsteinzeit (Paschinger Straße); weiters Freilegung eines etwa fünftausend Jahre alten Körpergrabes ("Leondine") aus der mittleren Jungsteinzeit mit vier schönen Tongefäßen und anderen Beigaben.
  • Jungsteinzeit: Streufunde (Altfunde) aus dem Bereich mehrerer Leondinger Altortschaften, viele davon auf Anhöhen und im Kürnberger Wald.
  • 2000 bis etwa 1000 vor Christus: Streufunde aus der Bronzezeit in mehreren Leondinger Altortschaften, besonders ergiebig in Berg, Alharting und Gaumberg, sowie in der "Reingrub" im Kürnberger Wald (Hügelgräberfeld); Freilegung eines Depotfundes im Dörnbacher Wald, Hinweise auf eine teilweise Besiedelung des Kürnberges.
  • 1300 bis 800 vor Christus: Reste einer Frühsiedlung im Ortszentrum von Leonding (spätbronzezeitliche / frühhallstattzeitliche Fundkeramik).
  • Um 800 vor Christus: Hallstattzeitliche Funde beim Durchstich des Innenwalls "Auf der Burg" im Kürnberger Wald.
  • 5. bis 1. vorchristliches Jahrhundert: Keramikfunde aus der La Tène-Zeit im Bereich des Kürnberges
  • Römerzeit bis etwa 5. Jahrhundert nach Christus: Römergräber in Imberg nahe Gaumberg; Römischer Burgus (Wachtturm) im Kürnbergwald; Körpergräber in Untergaumberg, Reith und an der Trixner Kreuzung; Grab-Eros, gefunden 1836 in der Kirchturmmauer

Mehr als 1000 Jahre liegen zwischen "Liutmuntinga" und "Leonding". Vor mehr als 1000 Jahren tauchte Leonding - damals noch als "Liutmuntinga" - erstmals offiziell urkundlich auf.

Die erste urkundliche Erwähnung von Leonding jährt sich 2013 zum tausendsten Mal: In den „Passauer Traditionen“, einer Sammlung von Urkundenabschriften des Hochstiftes Passau aus dem 8. bis 11. Jahrhundert, scheint Leonding als „Liutmuntinga“ zum ersten Mal auf.

Liutmuntinga lässt sich wiederum auf den Personennamen „Liutmunt“ zurückführen. Gegründet oder umbenannt wurde Leonding offenbar durch die Ansiedlung einer bayrischen Sippe, die von einem gewissen „Liutmunt“ angeführt wurde. Alle weiteren Nennungen Leondings zeigen einerseits die Veränderung des Namens durch die Lautverschiebungen in der Sprache, andererseits die Gepflogenheit, „so zu schreiben, wie man sprach und hörte“.

So wurde aus Liutmuntinga schließlich Leuwentingen, Leuntingen und Lantyng. 1667 ist schon „Londing“ zu lesen – so wie es heute mundartlich ausgesprochen wird.

Leonding ist uraltes Siedlungsgebiet, das älteste liegt entlang der Paschinger Straße, wie der Fund von Leondine – einem 6.500 Jahre alten, jungsteinzeitlichen Frauenskelett – beweist. Bronzezeitliche Funde wurden aber auch am Kürnberg, in Alharting und in Rufling gemacht. Selbst im Zentrum von Leonding ist man bei Grabungen auf die Reste einer rund 3.000 Jahre alten Siedlung gestoßen.

1809 kämpfte Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este in Deutschland gegen die Franzosen. Nach der Niederlage bei Regensburg deckte er den Rückzug der österreichischen Armee und sollte die Stadt Linz durch Feldverschanzungen verteidigungsbereit machen, was aus Zeitmangel nicht gelang.
Dieses Ereignis bewog Erzherzog Maximilian dazu, sich später mit einem geeigneten Befestigungssystem für strategische wichtige Punkte im Reich zu befassen. Realisiert wurden seine Pläne mit der Turmlinie rund um Linz – zunächst ließ Maximilian auf dem Freinberg ein Probeturm errichten, der seine Feuertaufe im Wesentlichen bestand.

Der eigentliche Bau der Befestigungsanlage begann 1831, durch kräftige Finanzspritzen des Erzherzogs waren bereits im Jahr 1833 eine Großzahl der Türme fertiggestellt. Für tatsächlich militärische Zwecke wurden die Türme nicht oft genutzt: 1866, zur Zeit des preußisch-österreichischen Krieges, wurden die nördlich der Donau liegenden Türme kurz reaktiviert und während des bosnischen Okkupationskrieges (1878) dienten die Türme 9 und 10 als Gefangenenlager.

Von den einst 27 Normaltürmen sind nur noch wenige erhalten. Von den insgesamt neun Normaltürmen die sich auf (heutigem) Leondinger Gemeindegebiet befunden haben, gibt es noch vier:

  • Turm 9 (Apollonia): Privateigentum, Wohnhaus und das Turmmuseum seit 1999
  • Turm 10 (Gertrude): Privateigentum, Wohnhaus
  • Turm 12 (Agnes): ab 1957 ehemalige „Künstlerklause“, Firmeneigentum ab 1994, seit 2005 im Besitz der Baufirma Haller
  • Turm 13 (Genoveva): Pulvermagazin, dann Magazin des roten Kreuzes für Katastropheneinsätze, im Jahr 2000 von der Stadt Leonding angekauft und teilsaniert, um den Turm als Kulturdenkmal zu erhalten.
  • Walter Brunner (2008 bis 2019)
  • Herbert Sperl (1997 bis 2008)
  • Leopold Kronsteiner (1982 bis 1997)
  • Leopold Finster (1968 bis 1982)
  • Franz Klafböck (1961 bis 1968)
  • Josef Lehner (1946 bis 1961)
  • Ernst Mayr (1938 bis 1941)
  • Josef Miesenberger (März bis November 1938 und 1941 bis 1945)
  • Franz Bäck (1934 bis 1938 und 1945 bis 1946)
  • Karl Schrattenholzer (1926 bis 1934)
  • Alfons Wagenhofer (1922 bis 1926)
  • Franz Lugmayr (1919 bis1922)
  • Karl Fischer (Jänner bis Mai 1919)
  • Fanz Huemer (1915 bis 1918)
  • Franz Untersmayr (1906 bis 1915)
  • Josef Mayrhofer (1897 bis 1906)
  • Anton Zeller (1879 bis 1897)
  • Matthias Augl (1873 bis 1879)
  • Josef Kirchmayr (1870 bis 1873)
  • Josef Forstner (1867 bis 1870)
  • Georg Fischer (1861 bis 1864)
  • Johann Hamberger (1850 bis 1861 und 1864 bis 1867)

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