Der Leondinger Gemeinderat hat heute, 9. Dezember 2022 das Budget 2023 einstimmig beschlossen.
Die Budgeterstellung war für Städte und Gemeinden heuer von großer Unsicherheit geprägt. Explodierende Zwangsumlagen des Landes OÖ, etwa für den Krankenanstaltenbeitrag, zum Beispiel, aber auch die Entwicklung der Wirtschaft, der Baukosten und vor allem der Energiepreise haben die Budgetierung nicht einfach gemacht. Trotz dieser Herausforderungen ist es Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek, Vizebürgermeister Harald Kronsteiner und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Finanzabteilung gelungen, dem Gemeinderat einen Budgetvoranschlag für das Jahr 2023 vorzulegen, der sehr positiv bewertet werden kann. Im Ergebnishaushalt steht aufgrund der Anlagenabschreibungen zwar ein Minus, das „Ergebnis der laufenden Geschäftstätigkeit (ELG)“ bilanziert aber positiv:
Ergebnishaushalt 2023
| Erträge | EUR 97.697 Mio. |
| Aufwendungen | EUR 98,710 Mio. |
| Saldo | EUR -1,012 Mio. |
Ausgeglichenes ELG:
Das Ergebnis der laufenden Geschäftstätigkeit (ELG) ist positiv und beträgt EUR + 982.500,00. Das bedeutet, dass die Stadt Leonding ihren Haushalt ausgleichen kann und somit die laufenden Ausgaben mit den laufenden Einnahmen abdecken kann, wobei hier auch noch Reserven vorhanden sind.
Investieren und statt „Kaputtsparen“
Auch wenn bei den Budgetgesprächen einige Einsparungen notwendig waren und jeder Euro umgedreht wurde, spart sich Leonding auch weiterhin nicht kaputt. Neben hohen Instandhaltungsaufwendungen investiert die Stadt im nächsten Jahr rund EUR 15,5 Mio. Besonders erfreulich ist dabei der starke Fokus auf den Ausbau der Kinderbetreuung und auf umweltpolitische Maßnahmen, wie etwa den Bau weiterer Photovoltaikanlagen, die weitere Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, der Errichtung von Radwegen oder auch das Pflanzen von einer großen Anzahl an zusätzlichen Bäumen.
Umsichtiger Umgang
Trotz der hohen Investitionen werden die gesamten Finanzschulden der Stadt voraussichtlich lediglich knapp über EUR 10,0 Mio. steigen. Das bedeutet, dass Leonding bei einem Aktivvermögen von rund EUR 185,0 Mio. nur rund 5,4 Prozent Schulden hat. Das ist trotz dieser herausfordernden Zeit ein hervorragender Wert und zeigt, dass die Stadt umsichtig mit dem ihr anvertrauten Geld wirtschaftet.
Finanzstadtrat Harald Kronsteiner freut sich: „Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist es uns gelungen, dass wir ein zukunftsfähiges Budget verabschiedet haben.“
Leonding steht wirtschaftlich im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden immer noch gut da. Die Pro-Kopf Verschuldung liegt in Leonding 2023 bei 617 Euro, deutlich unter dem OÖ-
Schnitt in Höhe von EUR 2.166 (aus dem Jahr 2020).
Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek: „In der Stadt sind wir uns einig, dass es gerade jetzt wichtig ist, Projekte voranzutreiben und zu investieren. Auch die Vereine werden wir künftig noch mehr unterstützen und höhere Förderungen für Sport, Musik, Kultur, Jugend und Wirtschaft auszahlen.“ Nur mit zielgerichteten Investitionen kann die Stadtgemeinde dazu beitragen, die Angebote für die Menschen in der Stadt weiter auszubauen und die regionale Wirtschaft anzukurbeln. Der Slogan „Schön, hier zu leben.“ steht auch in Zukunft im Mittelpunkt der Überlegungen und Vorhaben in der Stadt Leonding.
