Die Gemeinden Kirchberg-Thening, Leonding und Wilhering arbeiten seit 2021 im Zuge der Klima- und Energiemodellregion Kürnbergwald erfolgreich an der Umsetzung ihrer Klimaschutzstrategie. Letztes Jahr hat sich auch Pasching der KEM-Region Kürnbergwald angeschlossen. Seit Beginn an hat die KEM-Region rund 60 Veranstaltungen organisiert und etwa 1,3 Millionen Euro für KEM-Investitionsprojekte in die Hand genommen. Gemeinsames Ziel ist es, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und nachhaltige Mobilität zu stärken. Dabei werden lokale Energiepotenziale genutzt und der Energieverbrauch gesenkt.
Für die Koordination der Projekte aller Gemeinden ist in Leonding KEM-Manager Josef Fürnhammer im Einsatz. Bei einem regelmäßigen KEM-Jour Fixe tauschen sich die Bürgermeisterinnen und der KEM Manager über die Umsetzungen aus und planen die nächsten Schritte, denn darin sind sich alle einig: „Klima- und Umweltschutz kann nur über Gemeindegrenzen hinaus gedacht werden“.
Erfolgreiche Projekte:
- Kommunale Vorreiter bei erneuerbarer Energie:
Alle KEM-Gemeinden setzen auf PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden. Beispiele: Feuerwehr Thening (22,8 kWp), Volksschule Kirchberg-Thening (40 kWp) und Notstromvorsorge mit PV-Anlagen und Speichertechnologie in Leonding (800 KWp)
- KEM-Stammtische:
Regelmäßige Informationsveranstaltungen zu Themen wie Energiegemeinschaften und Gebäudesanierung. Diese Formate bieten Bürger:innen sowohl Fachwissen als auch Austauschmöglichkeiten.
- „Raus aus Öl und Gas“-Kampagne:
Informationsveranstaltungen und Beratungen zu erneuerbaren Heizungssystemen. 200 Personen nahmen teil, 20 davon nutzten individuelle Beratungstermine.
- Repair- und Näh-Cafés:
Monatliche Treffen in Kirchberg-Thening, Pasching und Leonding. Im Leondinger Repair Café wurden seit 2023 rund 300 Reparaturen erfolgreich durchgeführt. Von der Stadt Leonding wurde das Repair Café erst kürzlich mit dem Umwelt- und Klimaschutzpreis „Leondine“ ausgezeichnet.
- E-Lastenrad-Sharing:
Zwei E-Lastenräder stehen in Leonding zum Verleih bereit. Über 50 Personen haben diese bereits für insgesamt mehr als 4.000 klimafreundliche Kilometer genutzt.
- Klimabildung für Kinder:
Workshops zu Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft in Schulen und Kindergärten. Projekte wie „Klimaacker“ in der Volksschule Hart fördern praktisches Lernen über Nachhaltigkeit.
- E-Ladestellen: Ausbau des regionalen E-Ladestationennetzes, zwei Stationen wurden in Wilhering umgesetzt.
Weiterführung der Projekte:
In der nächsten Phase werden sieben neue Maßnahmen bzw. Projekte umgesetzt, darunter der Ausbau erneuerbarer Energien und der umweltfreundlichen Mobilität. Besonderes Augenmerk liegt auf der „letzten Meile“: Durch Sharing-Angebote und verbesserte ÖV-Knoten wird der motorisierte Individualverkehr weiter reduziert. Klimabildung spielt auch eine bedeutende Rolle. Verschiedenste Angebot für jede Altersgruppe werden umgesetzt.
Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek zur Arbeit in der KEM-Region:
„Die Zusammenarbeit mit unseren Partnergemeinden in der KEM-Region, Wilhering, Kirchberg-Thening und Pasching ist für alle sehr gewinnbringend. Besonders wichtig ist uns dabei, auch die Bevölkerung miteinzubeziehen und auch Kinder für Umwelt- und Klimaschutz zu sensibilisieren. Dies gelingt zum Beispiel durch Workshops und kleinere Projekte in den Schulen und Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen.“
Weitere Infos:
Klima- und Energiemodellregionsmanager, Josef Fürnhammer, BA
Mobil: 0664 824 29 46
E-Mail:josef.fuernhammerstandort-leonding.at
www.standort-leonding.at
