Während der klassische Enkel- bzw. Neffentrick rückläufig ist, kommt es derzeit vermehrt zu Betrugshandlungen, die unter den Schlagworten „Falsche Polizisten“ und „Kautionsbetrug“ bekannt sind, wie z.B.:
- Die Anruferin oder der Anrufer gibt sich als Polizeibeamtin oder -beamter (vereinzelt auch als Staatsanwältin/Staatsanwalt oder Richterin/Richter) aus und erklärt dem späteren Opfer, dass es in seiner Nähe zu einem Raubüberfall oder Einbruch gekommen sei. Eine Täterin oder ein Täter konnte festgenommen werden, bei ihr/ihm wurde eine Liste gefunden, auf der unter anderem auch der Name und die Adresse des späteren Opfers vermerkt sind.
- Die Anruferin oder der Anrufer gibt sich als Polizeibeamtin oder -beamter aus und gibt an, dass ein Familienmitglied einen Verkehrsunfall verursacht habe und sich in Haft befände. Eine Entlassung aus der Haft sei nur gegen Zahlung einer Kaution möglich. Die Abholung des Geldes erfolge ebenfalls durch eine Polizeibeamtin oder einen Polizeibeamten in Zivil.
- Die Anruferin oder der Anrufer gibt sich als Ärztin bzw. Arzt aus, ein Familienmitglied befände sich auf Grund einer schweren Erkrankung (in letzter Zeit auch COVID 19) in Spitalsbehandlung, für die notwendigen Medikamente wäre jedoch ein hoher, meistens fünfstelliger Geldbetrag erforderlich
Tipps für das sichere Verhalten:
- Die Polizei verlangt am Telefon nie die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen.
- Seien Sie vorsichtig, wenn ein Anrufer Sie nach Wertgegenständen, Bargeld oder Ihrem Kontoguthaben fragt! Beenden Sie in diesem Fall sofort das Gespräch!
- Für einen Anruf bei der Polizei nie die Rückruffunktion verwenden, sondern immer die Telefonnummer der Polizei 133 eintippen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage www.gemeinsamsicher.at