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Erneuerbare Wärmeversorgung für Leonding

Umweltfreundliche Wärmeversorgung in Leonding: Verfünffachung der jährlichen Anschlüsse

Die Stadtgemeinde Leonding und die LINZ AG begegnen dem Klimawandel mit einem umfangreichen Fernwärmeausbau. Denn die effiziente, umweltfreundliche und platzsparende Heizform gilt als eine Schlüsseltechnologie der Energiewende bzw. der Energiezukunft.


Bereits heute sind rund 3.200 Wohnungen in Leonding ans Fernwärme-Netz der LINZ AG angeschlossen. Diese befinden sich vornehmlich in Mehrparteienhäusern, doch ein neues Angebot richtet sich nun verstärkt an Besitzer*innen von Ein- und Zweifamilien- sowie Reihenhäusern. Erst kürzlich berichtete die LINZ AG über ihren Fernwärme-Ausbau in Linz, nun folgt Leonding.

Im Rahmen ihrer Fernwärmestrategie verfünffacht die LINZ AG bis 2035 die Anzahl der jährlichen Fernwärmeanschlüsse in Leonding.


Besitzerinnen und Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern bzw. von Reihenhäusern in Leonding wird bis 2035 der Umstieg von einem fossilen Heizsystem auf Fernwärme ermöglicht. Die LINZ AG plant, jährlich rund 80 Objekte in Leonding neu an ihr Fernwärmenetz anzuschließen.

Aber auch dort, wo eine Umstellung auf Fernwärme nach Prüfung der Gegebenheiten nicht möglich ist, wird die LINZ AG auf Wunsch ein alternatives Angebot machen.

Insgesamt ermöglicht das neue Angebot der LINZ AG, das österreichweit seinesgleichen sucht, bis 2035 die Umstellung von bis zu 1.000 Eigenheimen in Leonding auf Fernwärme und allen weiteren Objekten auf ein alternatives umweltfreundliches Wärmesystem – Wärmepumpe, Pellets – optional mit Photovoltaik. Mit den zusätzlichen Fernwärmeanschlüssen geht auch der weitere Ausbau des Fernwärme-Netzes in Leonding einher.

Im Zentrum der Ausbaupläne steht ein Online-Service der LINZ AG, der Interessierte auf einfachem Weg über die jeweiligen Möglichkeiten informiert und allen die Planung erleichtert. Der Online-Service ist neben Linz nun auch für Adressen in Leonding verfügbar.

Dr.in Sabine Naderer-Jelinek, Bürgermeisterin Leonding:
„Die Nachfrage nach Fernwärme nimmt bei den LeondingerInnen deutlich zu, deshalb haben wir die LINZ AG als einen von zwei Anbietern in Leonding ersucht, ihre Ausbaupläne in der Stadt mit uns zu präsentieren. Mit dem neuen Tool der LINZ AG kann jede und jeder in Leonding nachvollziehen, ob es eine realistische Chance auf einen Fernwärmeanschluss gibt oder man sich eher nach Alternativen umschauen sollte. Der präsentierte Plan wird hunderten Menschen eine alternative Wärmeversorgung zu Öl und Gas bieten und Leonding damit einen weiteren Beitrag zum Erreichen übergeordneter Klimaziele leisten können. Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen der LINZ AG, dass wir als viertgrößte Stadt in Oberösterreich bei diesem Thema einen verlässlichen Partner an unserer Seite haben.“

Auf Linz folgt Leonding
„Die Erfüllung unseres Versorgungsauftrags geht einher mit Problem-Lösungen, die unseren Lebensraum für die nachfolgenden Generationen schützen. An diesen Lösungen wird überall in der LINZ AG intensiv gearbeitet. Bei der Fernwärme verfolgen wir seit den 1970er Jahren in Linz und seit 2008 in Leonding eine Ausbauoffensive, die wir nun nochmals deutlich intensivieren. Erst kürzlich haben wir unser Ausbauprogramm für Linz vorgestellt, jetzt geht es in Leonding weiter. Mit der Erweiterung unseres Angebots auf Ein- und Zweifamilienhäuser inkl. Reihenhäuser ermöglichen wir noch mehr Menschen als bisher die Nutzung von Fernwärme“, sagt LINZ AG-Vorstandsdirektor Mag. DI Josef Siligan.

Die Ausgangslage
Der geplante Fernwärme-Ausbau folgt den zu erreichenden Klimazielen und dem Wunsch und Willen vieler Menschen, die Energiezukunft aktiv mitzugestalten. Dieses Umfeld des Wandels und die bekannten Vorteile, die für die Fernwärme als Heizform sprechen, sorgen dafür, dass die Nachfrage nach Fernwärme enorm steigt!


„Wir sind aktuell mit einer Vielzahl von Anfragen konfrontiert. Insbesondere im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser ist das Interesse an Fernwärme stark gestiegen. Schon jetzt bestehen bereits mehr als 150 Anfragen für Neuanschlüsse aus Leonding“, berichtet Vorstandsdirektor Siligan.

„Wir begegnen der neuen Dynamik mit einem umfassenden Ausbauprogramm. Gleichzeitig wollen wir Lösungen für jene anbieten, bei denen ein Fernwärmeanschluss nicht umsetzbar ist. Im Mittelpunkt des Programms steht ein neuer – inhouse entwickelter – Online-Service, der das Planen kundenseitig, aber auch für uns als Ermöglicherin, Anbieterin und Beraterin erleichtert“, so Vorstandsdirektor Siligan weiter.

Den ersten Schritt macht ein kostenfreier Online-Service
Im ersten Schritt geht es sowohl für die Interessierten als auch für die LINZ AG als Anbieterin um eine Prüfung der Möglichkeiten und um Maximierung der Planungssicherheit. Dafür wurde ein neuer Online-Service entwickelt, der auf der LINZ AG-Website zur Verfügung steht und in der Folge laufend weiterentwickelt wird.

Ab sofort:  „Fernwärmeanschluss prüfen“


Damit ein Umstieg auf Fernwärme möglich ist, muss sich das betreffende Ein- oder Zweifamilien- bzw. Reihenhaus in der Nähe einer Fernwärmeleitung oder in einem (künftigen) Fernwärme-Ausbaugebiet befinden. Am Anfang eines jeden geplanten Umstiegs steht daher die Klärung dieser Voraussetzung.

Das neue und kostenfreie Online-Formular „Fernwärmeanschluss prüfen“ schafft Klarheit – in wenigen Minuten

Ein neuer Online-Service unter dem Titel „Fernwärmeanschluss prüfen“ auf www.linzag.at/fernwaermeanschluss gibt Auskunft darüber, ob sich eine Adresse in Linz oder Leonding in einem Ausbaugebiet befindet. Ein einfach zu bedienendes Formular schafft mit wenigen Klicks bzw. Schritten erste Klarheit und ebnet in der Folge den unkomplizierten Erhalt einer fundierten Auskunft.

Der Online-Service macht die Umstellung auf umweltfreundliche Wärmeversorgung planbar. Das gilt für Interessierte und für die LINZ AG!

Wer das Online-Formular ausfüllt, wird über die Möglichkeit eines Fernwärme-Anschlusses informiert und von der LINZ AG kontaktiert. Wurde eine Beratung über eine Erneuerbare Wärmeversorgung als Alternative zum Fernwärmeanschluss angefordert, folgt eine entsprechende Kontaktaufnahme durch die LINZ AG!

Die (zeitlichen) Planungen berücksichtigen Aspekte wie die Entfernung des Hauses zum bestehenden Fernwärmenetz, vorliegende Wohnbaupläne im betreffenden Stadtteil oder bereits vorhandene lokale Anfragehäufungen (in einem Straßenzug liegen bereits mehrere Anfragen vor)


Die neuen Möglichkeiten für Ein-, Zweifamilien- und Reihenhäuser im Überblick

Umstellung des Heizsystems auf Fernwärme und damit der Anschluss des Hauses ans Fernwärmenetz der LINZ AG.
Die Kosten: Ein Fernwärmeanschluss ist derzeit je nach Gegebenheiten ab einer Investition von 18.000 Euro bis 33.000 Euro (unter Berücksichtigung einer Förderung in der Höhe von rund 12.000 Euro) möglich. Die Kosten für den Fernwärmeanschluss – Heizung und Warmwasser – stellen dabei eine Einmalinvestition dar und beinhalten ein Komplettpaket.

Das Komplettpaket reicht von den Grabungsarbeiten bis zur Inbetriebnahme und umfasst unter anderem:

  • den Grundbeitrag für den Anschluss an die Fernwärmeinfrastruktur
  • die Fernwärmeübergabestation für Heizung und Warmwasser
  • Grabungsarbeiten, Tiefbauarbeiten und Bohrungen
  • Rohrverlegungsarbeiten inkl. Anschluss der Fernwärmeübergabestation
  • Einbindung der Fernwärmeübergabestation in die Heizungs- bzw. Gebrauchswasseranlage und die Inbetriebnahme der Heizung
  • Abbindung der Gasleitung im Außenbereich (wenn vorhanden)
  • und mehr

Förderungen und weiterführende Infos
Derzeit bieten Bund und Land Oberösterreich für den Umstieg auf umweltfreundliche Heizformen eine Reihe von kostenmindernden Förderungen und Zuschüssen bis zu 12.300 Euro.
Weiterführende Informationen bieten dazu:

Die LINZ AG bietet im Zusammenhang mit Wärme-Paket und Photovoltaik-Paket unabhängig von den Förderungen bis zu 1.000 Euro Bonusleistung. Weiterführende Infos zum Fernwärmeanschluss, Wärme-Paket und PV-Paket finden Sie in Ihren Folderbeilagen. Die Folder stehen auch zum Download auf der LINZ AG-Homepage zur Verfügung.


Mehr Infos zum gesamten Angebot finden Sie hier.

Foto: Werner Kerschbaummayr / Fotokerschi/ LINZ AG

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